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#01 DER ERSTE EINTRAG

 

Meine Story

 

Informationen sind heutzutage nicht mehr wegzudenken und lassen unsere moderne Gesellschaft erst richtig voran kommen. Wir optimieren und analysieren. Jeder redet von Mehrwert und Content. Wie aber lässt sich Content richtig anwenden, um nicht einfach nur lauwarm wieder in Vergessenheit zu geraten? Eine Aufgabe, der sich jeder, der mit Business (egal ob online oder offline) zutun hat, stellen muss! Es soll ja schließlich nicht nur Mehrwert geschaffen werden, sondern schließlich auch einen glücklichen Endkunden erzeugen. Das Prinzip lässt sich auf jede Sparte umlegen und somit auch auf  Veranstaltungsservice und das Segment DJ.

DJ Rob:bee im Tower Club Freising - Dein Erfahrener Party, Hochzeit, Club DJ für jede Veranstaltung
Foto Uliwehr Photography

Hier soll nun also regelmäßiger Content zu Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage, Clubevents und DJ Erfahrung und ein bisschen Technik entstehen, in der Hoffnung, jemand liest sich den Kram durch, den ich hier poste.

Mein Ziel ist es, jeden alle zwei Wochen hochwertigen Content mit Tipps und Hinweisen zu allen möglichen Themen bereitzustellen. Aber auch Witzige Storys und Erlebnisse aus meinem Leben als DJ.

Egal ob DJ Themen, Hochzeitsveranstaltung oder Club-Sorys. Ich möchte ein breites Spektrum an Informationen raus geben um für zukünftige Besucher meiner Website einen entsprechenden Mehrwert, verbunden mit etwas Witz, zu liefern und nicht einfach nur ein paar hübsche Bilder mit Text. 

 

Am Besten stelle ich mich einfach mal vor. Ich bin Robert Welz und leidenschaftlicher DJ seit 2004. Wie bin ich zum DJing gekommen? Etwas unkonventionell. Die meisten DJ Anfänger suchen sich einen Mentor oder Resident DJ, dem sie die Plattenkoffer tragen können - ach heute gibt es sowas ja kaum noch - egal irengdwas muss immer getragen werden. Laptop! Oder aber sie warten bis sie den hart arbeitenden DJ während der Zigaretten- oder Toiliettenpause vertreten dürfen. Ein Übergang und ein sorgfältig ausgesuchter Song sollen das neue Talent hervorheben.

Genau so war es bei mir - nicht. Ich hatte nach meiner "normalen" handwerklichen Berufsausbildung etwas Langeweile und bin im Internet zufällig auf eine DJ Schule gestoßen. Dort lernte ich von der Pieke auf alles über DJing und die Technik. Zusätzliches tägliches Trainieren -> DJ-Work-Out, ließen meine Skills (um mal einen DJ Fachbegriff hier zu nennen) stetig verbessern. Mittlerweile sind viele Handgriffe und Prozesse in Routine übergegangen. Viele Situationen wie zB. leere Tanzflächen zu füllen oder den unpassenden Musikwunsch von einem Gast, der schon etwas über den Durst getrunken hat, abzulenken, gehören zum Standard Alltag eines DJs. 

Brautpaar Wunderkerzen mit einem Erfahrenen Hochzeits DJ aus München
Foto: Unsplash

Nach einiger Zeit der Übung zuhause vor den VINYL! Plattenspielern kamen die ersten Hochzeiten. Über eine zweifelhafte Agentur, die im Nachhinein horrende Provisionen nahm, hatte ich schließlich meine ersten Veranstaltungen. Damals war es mir egal, Hauptasche irgendwie Auflegen! Zu dieser Zeit kam auch gerade das neuartige Timecode System von Serato & Rane auf. Welcher DJ kennt sie nicht? Die kleine hässliche SL1 Box. Ich habe sie geliebt!

Also musste ich nicht mal mehr CD-Koffer Schleppen, wie es damals doch noch viele Hochzeits- und Party DJs machten. Das Serato System in Verbindung mit meinen Plattenspielern (und einem schlechten Mischpult), war ab diesem Zeitpunkt das Equipment, mit dem ich jedes Wochenende nun im Einsatz war. Alte klirrende Zeck Boxen (passiv), die ich von einem guten DJ Freund geliehen bekommen hatte, füllten meinen alten Audi A4 bis zu Oberkante aus. Der analoge Verstärker wog soviel, wie zwei Boxen zusammen, und als alles eingeladen war, hatte ich einen "tiefer gelegten" Audi.

 

150 km bis 250 km (einfach) pro Abend, meist Freitag und Samstag, waren zu der Zeit normal. Heute würde ich solche Aufträge alle sofort ablehnen, bei denen am Ende nur 100 bis 150 Euro hängen bleiben. Bei Arbeitszeiten von bis zu 15 Stunden mit hin und Rückfahrt. Aber es machte trotzdem irgendwie Spaß. Die Leidenschaft jedes Wochenende wo anders zu spielen hielt meine Motivation hoch. 20-25 Hochzeiten im Jahr waren ganz normal!

Nach ein paar weiteren Jahren wurde ich spät abends von einem anderen DJ Kollegen verzweifelt angerufen - er war zu krank zum auflegen! Ich sprang also für ihn in einer Studenten-Disco, in der Regensburger Altstadt, ein. 

 

Ich kam ca. eine halbe Stunde zu spät! Ein paar Gäste waren schon da, die mit einem CD Mixtape bespaßt wurden. Der Geschäftsführer war schon ganz aufgeregt und nervös als ich durch die Hintertür (als ich sie dann mal gefunden hatte) rein kam. Schnell das (zum Glück) neu gekaufte Midi-Mischpult (Vestax - VCX 400) aufgebaut, Laptop hochgefahren, Festplatte angeschlossen, Strom dran, Chinch Kabel an den Master Out und parallel Serato gestartet - warten bis Serato die Libery geladen hatte - und dann, endlich den ersten Song in Deck A gezogen und sofort gestartet. - kurz Stille - Ich hatte vergessen den Fader im Club eigenen CD Mixer hoch zuschieben, durch den ich mein Signal schliff - Anfängerfehler!

 

Zum Glück wurde ich mit guten Infos versorgt was ich zu spielen hatte und darum fiel meine doch recht spontane Wahl auf einen rockigen Klassiker. Der Chef lächelte sofort auf - es war genau sein Geschmack - und die paar Gäste, die irregeleitet rumstanden, stimmten sofort in den Song ein. Geschafft! Ab sofort war ich ein Resident Club DJ - in der Studenten Disse!

 

In der DJ School war ich aber auch noch. Dort konnte ich meine Fertigkeiten immer weiter ausbauen bis hin zum Musik Produzieren. Dort baute ich auch mein DJ Netzwerk weiter aus und knüpfte mehr Kontakt, die sich teilweise bis heute gehalten haben. 

Man traf sich dann auch außerhalb der DJ School und tauschte sich aus. Gab Songs oder ganze Songbibliotheken weiter und übte zusammen und fachsimpelte über Details bei Übergängen oder die aktuelle Technik. Das mache ich heute noch gerne!

DJ Rob:bee im Hirsch Inn - Dein Erfahrener Party, Hochzeit, Club DJ für jede Veranstaltung
Foto Uliwehr Photography

Im Laufe der Zeit zog es mich nach München und in weitere Clubs.  Zusätzlich zu den Hochzeiten, Geburtstagen und Firmenfeiern war das auch nochmal ein zeitlicher Aufwand, der obendrauf kam. Was ich dann langsam reduzierte und die Agentur wechselte. Mehr qualitative Aufträge für mehr Geld statt quantitative Masse.

Musikalisch hat sich dadurch mein Musik Horizont allerdings sehr verbreitert. Denn von der Studenten Disco, wo die Gäste von 70/80er Rock über 90er Party Songs, aktuelle House Tracks und bis hin zu Hip Hop und Deutsch Rap alles hörten, wurde in anderen Clubs die Musikauswahl stark eingeschränkt. Zum Beispiel nur kommerziellen House und Electro House. Es war eine ganz eigene Welt im Osten Münchens. Im 16er Club in Schwabing musste ich für pubertierende Teenager immer am Puls der Zeit bleiben. Hier bekam ich aber sofort neue Trends noch vor den Medien mit. Bierzeltfeten und Hütten-Clubs machten die Sache rund.

 

Diese Vielfalt konnte ich dann wieder auf meinen Hochzeiten und für jede Altersklasse vorbringen. Die Veranstaltungen haben sich auch gegenseitig musikalisch beeinflusst. Stammkundschaft, die mich für Ihre jährlich Apre´ Ski Party buchten, bekamen dann die besten Chart-House-Songs (natürlich zum mitsingen) zu hören und in den Houseclubs lief Helene Fischer im harten Electrosound Remix-Gewand. 

 

Moment Helene Fischer?

 

Wahrscheinlich habe ich jetzt 50% der Leser hier verloren, aber ja ich sehe mich neben dem künstlerischen Aspekt der Selbstverwirklichung auch als Dienstleister! Und wenn die Gäste und der Veranstalter es hören wollen (mit Absprache natürlich) spiele ich solche Songs auch! 

 

Diese Diskussion der "DJ ist keine Jukebox" habe ich schon oft gehört und meine Meinung dazu ist einfach ... hör einfach auf dein Bauchgefühl! Wenn du ein DJ sein willst, der sich künstlerisch und stilistisch abheben will, weil du eine experimentale Unterart von Downtempotechno gepaart mit Dub Elementen spielen willst, gerne. Es gibt sicher Leute, die so etwas hören und feiern. Doch für die breite Masse musst du einfach der Dienstleister sein. Was nix verwerfliches hat, im Gegenteil! Diese Partys können oft berauschender sein, weil sie nicht monoton sind und weil du das Publikum lesen kannst und einen Kracher nach dem anderen raushauen kannst, bis keiner mehr eine Stimme vom mitsingen hat. Was das allerdings auch für Schattenseiten mit sich zieht, wo die Pro und Kontras liegen, möchte ich in einen späteren Blog Artikel einmal ausführlich beschreiben!

 

Fazit: Mit der Zeit ist die Quantität meiner Hochzeiten und Veranstaltungen also gesunken, aber dafür die Qualität (und das Honorar) extrem gestiegen! Durch die Erfahrung, der ich mir selber nicht mal bewusst war, kann ich die Tanzfläche nun lesen, einschätzen und reagieren ohne in Stress und Angstschweiß auszubrechen. Diese Erfahrung möchte ich gerne in weiteren zweiwöchentlich erscheinenden Artikeln ausführen.

Denn schon alleine in Vorgesprächen bei Hochzeiten höre ich so oft Sätze wie : "Daran haben wir noch nicht gedacht!" oder "Gut das du uns darauf hingewiesen hast...!". Dieses Wissen möchte ich teilen und weitergeben. Darum starte ich diesen Blog. Ich bin mir gerade zwar völlig ungewiss, ob dieser Text jemals von jemandem gelesen wird, der sich dafür interessiert. Aber ich hoffe, dass in Zukunft ein paar angehende DJs oder zukünftige Seitenbesucher hier entweder eine spannende Story zu lesen bekommen oder etwas nützliches mitnehmen.

 

Warum jetzt? 

Durch die aktuelle Corona Krise hatte ich Zeit zum Luft holen und mir ist bewusst geworden, dass ich viel Wissen und Erfahrung zum Teilen und zu Verschenken habe. Das möchte ich hiermit machen. Auf einzelne Aspekte werde ich im Laufe der Zeit noch eingehen, aber ich hoffe, du hast schon jetzt etwas mitnehmen können!

 

Lass es mich wissen!

Schreibe mir einfach und gib mir ein Feedback! Gerne auch konstruktive Kritik oder wenn du Ideen für die zukünftigen Beiträge hast.

 

Ich freue mich, dass du bis hierhin durchgehalten hast und ich hoffe, dass du auch in Zukunft weiter mit liest.

Der nächste Artikel erscheint am 20.06.2020

 

Dein Robert

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Kommentare: 3
  • #1

    Robert (Montag, 08 Juni 2020 05:34)

    Ich find die Idee super...ich hab zwar keine Ahnung vom DJing aber hab dich mit der maxi zusammen schon öfter live gesehen und war immer n super abend.
    Mach so weiter...wo jemand schreibt ist auch immer einer der es liest.

  • #2

    Tobi (Montag, 08 Juni 2020 13:41)

    Servus Robert,
    cooler Text. Ich bin gespannt was du noch so weiteres zu berichten hast. Vielleicht schreibst du über uns, um es in deinen Worten zu nennen, "16-er Club" auch mal nen Bericht. Hier ist ja schon einiges passiert vor Corona aber die Zeitrechnung nach Corona wird sicherlich geil werden!
    Liebe Grüße, Tobi

  • #3

    Denise (Freitag, 12 Juni 2020 02:04)

    Hi Robert,

    geiler Blog geworden. Da bekomme ich irgendwie Lust das mal auszuprobieren :)
    Besonders gut gefällt wie du deine Anfangszeit beschreibst. Das holt jeden Dj Neuling auf den Boden der Tatsache zurück.
    Für alle Mitleser, Robert ist ein alter Hase in dem Business, dennoch so bodenständig. Ich arbeite in einem Club in dem Robert auflegt. Es macht soviel Spaß und es ist jedesmal ein geiler Abend, musikalisch wie auch menschlich.
    Bin gespannt was es demnächst noch zu lesen gibt. Mach weiter so, finde es deine Idee einfach nur super.
    Liebe Grüße deine "Jack Daniels"-Partnerin �